Vektor:Wirtschaftsinformatik

Aus Fachschaften Informatik & Mathematik

Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik ist ein wissenschaftlicher Studiengang und vereint die Fächer Informatik und Betriebswirtschaftslehre bzw. Volkswirtschaftslehre, vermittelt aber auch Kenntnisse aus anderen Bereichen, wie z.B. Jura. Den Studierenden wird hier ein umfassender Einstieg in den Studiengang geboten, der mit dem Grad Bachelor of Science (B.Sc.) bzw. Master of Science (M.Sc.) abgeschlossen wird.

Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Wirtschaftsinformatikstudiengänge gerade erst komplett neu gestaltet wurde und die neue Prüfungsordnung erst zum Wintersemester 15/16 angelaufen ist. Daher ist es gut möglich, dass es noch zu Änderungen kommt.

Bachelor

Einschreibung

Die Einschreibung in den Bachelor ist ausschließlich zum Wintersemester möglich. Der Studiengang ist außerdem zulassungsbeschränkt. Im Gegensatz zur Informatik muss man sich also um einen Platz bewerben, bevor die Einschreibung stattfinden kann. Möchte man sich als Informatikstudent in den Studiengang Wirtschaftsinformatik umschreiben, ist es ratsam, vorher das Prüfungsamt zwecks Anrechnung schon bestandener Modulleistungen aufzusuchen.

Module

Organisiert ist der Studiengang in Modulen. Ein Modul stellt hierbei in der Regel ein Fach dar, welches über ein Semester vermittelt wird. Dies findet meist in Form einer Vorlesung mit begleitender Übung, zum Teil aber auch in anderen Lehrformen statt. Jedes Modul wird mit einer Modulprüfung abgeschlossen, die zumeist schriftlich abgelegt und natürlich auch bestanden werden muss. Es sind aber auch andere Prüfungsformen, wie Präsentationen von Projekten oder Seminararbeiten möglich. Bestandene Modulprüfungen bringen, je nach Aufwand, zwischen 2 und 10 ECTS-Punkte. Insgesamt gilt es 180 ECTS-Punkte inkl. Bachelorarbeit, die 12 ECTS-Punkte ausmacht, zu erreichen. Informationen zu den einzelnen Modulen sind im Modulkatalog zu finden.

Studienplan Bachelor Wirtschaftsinformatik

Zu Beginn des Studiengangs kann der Studierende eine Vertiefungsrichtung wählen. Dies kann entweder Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre sein. Im folgenden Verlaufsplan ist daher in der Spalte "Wirtschaftswissenschaften" oben das Modul (bzw. die Module) für den BWL-Zweig und unten das Modul für den VWL-Zweig angegeben. Aus den übrigen Spalten sind alle Module zu belegen

Semester Wirtschaftsinformatik Informatik Wirtschaftswissenschaften Grundlagen und Umfeld
1. Einführung in die Wirtschaftsinformatik Programmierung Grundlagen der BWL Mathematik A
2. Betriebliche Standardsoftware Algorithmen u. Datenstrukturen Produktion & Logistik /
Finanzwirtschaft
Mathematik B,
Informatikrecht
3. Einführung in Operations Research Computersysteme,
Informationssysteme
Buchführung & Abschluss /
Einführung in die Volkswirtschaftslehre (1. Teil)
4. Bachelorseminar Softwaretechnik,
Betriebs- und Kommunikationssyteme
Finanzwirtschaft I, Jahresabschluss /
Grundzüge der Mikroökonomischen Theorie
5. Projekt Wirtschaftsinformatik Softwareprojekt Einführung in die Volkswirtschaftslehre /
Grundzüge der Makroökonomischen Theorie
Datenschutz,
Privatrecht
6. Bachelorarbeit IT-Sicherheit Innovationsmanagement: Prozesse und Methoden /
Wahlpflichtmodul VWL

Modulprüfungen

Zuerst einmal ist es wichtig, sich folgende Pflichtlektüren zur Wirtschaftsinformatik, die Fachprüfungsordnung sowie die Prüfungsverfahrensordnung der CAU, durchzulesen. Eine Modulprüfung darf generell zweimal wiederholt werden. Zusätzlich gibt es seit Sommer 2014 zwei Viertversuche, d.h. in zwei (verschiedenen) Modulen könnt ihr einen vierten Versuch antreten. Pro Semester gibt es zwei Prüfungstermine (einen am Ende des Semesters und einen zu Beginn des nächsten Semesters). Sollte eine Prüfung also einmal nicht im ersten Anlauf bestanden werden, kann sie also theoretisch noch im selben Semester nachgeschrieben werden. Es ist allerdings auch möglich, den ersten Versuch erst im zweiten Prüfungszeitraum anzutreten. Dies sollte aber wohlüberlegt sein. Eine Prüfung kann auch in Teilleistungen abgeprüft werden. Hinzugezogen werden dann zum Beispiel die Hausaufgaben oder die Teilnahme in den Übungen. Hausaufgaben oder die Anwesenheit in Übungen können außerdem auch Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung sein. Der Dozent muss diese Bedingungen aber spätestens am Anfang des Semesters verbindlich festlegen. Die BWL- und Rechtsmodule werden hingegen bislang nur mit einer abschließenden Klausur bewertet. Auch Zulassungsvoraussetzungen gelten hier im Allgemeinen nicht. Das kann sich aber natürlich theoretisch jederzeit ändern.

Für Probleme mit Modulen, Dozenten, der Prüfungsordnung oder Ähnlichem gibt es noch den Prüfungsausschuss Wirtschaftsinformatik oder die Fachstudienberater, die man aufsuchen kann und die sich für eine schnelle unkomplizierte Lösung einsetzen.

Anmeldung zu Modulen

Allgemein gilt, dass man sich vor einer Prüfung verbindlich anmeldet. Die Anmeldung zu Wirtschaftsinformatik-, Informatik- und Mathematikfächern sowie zu den Modulen Datenschutz und Informatikrecht ist in der StudiDB möglich. Für BWL/VWL und Jura ist das HIS-QIS System zuständig. Bei Fragen oder Problemen hilft das Prüfungsamt Informatik (Christian-Albrechts-Platz 4, 13. Stock) bzw. das Studienkolleg BWL (Wilhelm-Selig-Platz 1, Erdgeschoss, Zi. 18) weiter.

Für die Prüfungsanmeldung gibt es einen ausreichend langen, verbindlichen Zeitraum vor dem jeweiligen Prüfungszeitraum. Von jeder angemeldeten Prüfung kann man sich anschließend bis 8 Tage vor der Prüfung auch wieder abmelden. Somit kann es durchaus ratsam sein, sich im Anmeldezeitraum für alle in Frage kommenden Prüfungen anzumelden, und sich dann im Zweifelsfall wieder abzumelden. Erscheint man zu einer angemeldeten Prüfung nicht, so ist ein Versuch von dreien schon aufgebraucht. Bei Erkrankungen sollte man dann schnell ein Attest nachreichen, um alle Versuche zu behalten.

Master

Einschreibung

Mit einem abgeschlossenen Bachelor der Wirtschaftsinformatik, oder eventuell auch eines ähnliches Studiengangs, kann man sich an der CAU in den Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik einschreiben. Für Studierende, die bereits ihren Bachelor der Wirtschaftsinformatik hier gemacht haben ist dies problemlos möglich. Studierende anderer Hochschulen müssen sich bewerben, woraufhin geprüft wird, ob die nötigen Zugangsvoraussetzungen vorliegen, oder ob es eventuell Auflagen für den Masterstudiengang gibt (z. B. dass bestimmte Module auf jeden Fall belegt werden müssen). Eine Einschreibung in den Master ist sowohl für das Winter- als auch das Sommersemester zulässig.

Studienverlauf

Die Regelstudienzeit für den Master beträgt 4 Semester. Bei erfolgreicher Ablegung der Masterprüfung wird der Grad Master of Science (M.Sc.) verliehen. Im Vergleich zum Bachelor ist der Master frei gestaltet und bietet einige Wahlmöglichkeiten. Grundsätzlich müssen zusätzlich zur Masterarbeit Module im Umfang von 90 LP belegt (und bestanden) werden, deren Kategorisierung folgende Bedingungen erfüllen:

  • Wirtschaftsinformatik im Umfang von mindestens 20 LP,
  • Seminar im Umfang von mindestens 5 LP,
  • Masterprojekt im Umfang von mindestens 10 LP,
  • Informatik im Umfang von mindestens 20 LP und höchstens 28 LP,
  • Grundlagen und Umfeld im Umfang von höchstens 8 LP und
  • Wirtschaftswissenschaften im Umfang von genau 20 LP.

Außerdem muss eines der Module aus dem Bereich Informatik „Theoretische Grundlagen der Informatik“, „Logik in der Informatik“ oder „Fortgeschrittene Programmierung“ sein.

Weitere Informationen erhältst du auf der Seite des Instituts für Informatik und in der entsprechenden Prüfungsordnung. Bei Fragen stehen neben dem Studienkolleg der BWL (wie auch im Bachelor) auch der Fachstudienberater, die Mitglieder des Prüfungsausschusses Wirtschaftsinformatik sowie die Fachschaft zur Verfügung. Gerade in der aktuellen Umstellungsphase ist es auf jeden Fall empfehlenswert, seinen individuellen Studienplan mit dem entsprechenden Studienberater (Prof. Dr. Speck) zu besprechen.

Prüfungsmodalitäten

Die Anmeldung zu Prüfungen funktioniert analog zum Bachelor in der StudiDB bzw. dem QIS. Auch alle anderen Prüfungsmodalitäten ähneln dem Bachelor sehr und können dementsprechend dem obigen Artikel entnommen werden. Für Einzelheiten sollte auf jeden Fall die Fachprüfungsordnung zu Rate gezogen werden!